Gelbe Tonne: CSU-Fraktion fordert klimaschonendes Holsystem in Marktoberdorf

Seit Jahren fordert die CSU-Fraktion die Einführung der Gelben Tonne in Marktoberdorf, denn: Nicht die Autos, sondern der Verpackungsmüll muss zur Wertstoffsammelstelle! Die Gelbe Tonne entlastet von Verkehr und ist ein immenser Beitrag zum Klimaschutz. Ihre Einführung würde dem Landkreis Ostallgäu in seiner Vorbildfunktion als Umweltregion gut zu Gesicht stehen und sein Bemühen um umweltfreundliche Müllbeseitigung noch weiter stärken.

Auch andere Fraktionen erkennen mittlerweile das Umweltpotenzial der Gelben Tonne. Gut so, denn gerade beim Klimaschutz gilt: Es geht nur miteinander!

Während die Sammlung von Hausmüll, Kompost und Altpapier bereits im Holsystem (schwarze/braune/blaue Tonne) erfolgt, müssen Kunststoffverpackungen weiterhin im Wertstoffhof abgegeben werden. Die rund 18.600 Einwohner der Kreisstadt Marktoberdorf, verteilt auf ein Gebiet von 95 km², müssen dafür den Wertstoffhof im Norden Marktoberdorfs aufsuchen.

1 Million überflüssige Wertstoffhof-Kilometer: klimaschädlich und leicht vermeidbar!

Die Wege dafür sind sowohl für Anlieferung aus den Stadtteilen als auch aus der Kernstadt beachtlich, die Fahrt z. B. vom Gewend zum Wertstoffhof und zurück beträgt rund 8 km, von Sulzschneid zum Wertstoffhof in Marktoberdorf und zurück sind es knapp 20 km. Würde man für jeden der rund 8000 Haushalte auch nur eine mittlere Gesamtstrecke von 5 km annehmen, kämen bei der Anlieferungsfrequenz von 14 Tagen im Jahr rund eine Million gefahrene Kilometer zusammen. Sicher werden bei diesen Fahrten teilweise auch weitere Erledigungen getätigt, dennoch ist von einem vermeidbaren Verkehrsaufkommen in beträchtlichem Umfang auszugehen.

CSU-Fraktion geht voran in Sachen Gelber Tonne – aus gutem Grund

Die Wege dafür sind sowohl für Anlieferung aus den Stadtteilen als auch aus der Kernstadt beachtlich, die Fahrt z. B. vom Gewend zum Wertstoffhof und zurück beträgt rund 8 km, von Sulzschneid zum Wertstoffhof in Marktoberdorf und zurück sind es knapp 20 km. Würde man für jeden der rund 8000 Haushalte auch nur eine mittlere Gesamtstrecke von 5 km annehmen, kämen bei der Anlieferungsfrequenz von 14 Tagen im Jahr rund eine Million gefahrene Kilometer zusammen. Sicher werden bei diesen Fahrten teilweise auch weitere Erledigungen getätigt, dennoch ist von einem vermeidbaren Verkehrsaufkommen in beträchtlichem Umfang auszugehen.

Bereits im November 2019 hat die CSU-Fraktion des Marktoberdorfer Stadtrats daher die Einführung eines Holsystems für Kunststoffmaterialien und Leichtverpackungen in Form der gelben Tonne gefordert.

Die Gründe liegen auf der Hand:

• erhebliche Verkehrsbelastung der Bürger im Norden Marktoberdorfs: Die Verkehrssituation im Bereich des hochfrequentierten Wertstoffhofs gleicht am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag an eine großstädtische Rushhour, so viele Fahrzeuge sind dort unterwegs.

• unnötiger Ausstoß von klimaschädlichen Abgasen in erheblicher Menge: Auf den Fahrten zu den 45 Wertstoffhöfen im Ostallgäu fallen landkreisweit eine für uns nicht ab-schätzbare Zahl an Pkw-Kilometern an. In jedem Fall ist es in hohem Maße klimaschädlich, jeweils 1500kg „Blech“ zum jeweiligen Wertstoffhof zu bewegen, um wenige Kilogramm „Leichtverpackung“-Wertstoffe dort abzugeben.

• unsachgemäße Entsorgung von Kunststoffverpackungen im Hausmüll von Haushalten, die nicht über ein KFZ verfügen

• gelbe Tonne als Wunsch der Ostallgäuer Bevölkerung: Die Hälfte der Befragten einer vom Landkreis Ostallgäu beauftragten Studie durch das Marktforschungsunternehmen L.Q.M. aus Mainz sprach sich für die Einführung der gelben Tonne aus, während nur 33 % der Befragten für das Beibehalten des bisherigen Systems waren. Diese Zahlen lassen eine gute Akzeptanz der gelben Tonne erwarten.

Aufgrund dieser Daten wäre ein Abholsystem nicht nur eine wirksame Maßnahme zur Verkehrsentlastung der Bürger im Norden von Marktoberdorf, sondern auch ein deutlicher Beitrag zur Vermeidung von CO2-Ausstoß und damit zum Klimaschutz.

Chancen der Gelben Tonne: positive Energiebilanz und umweltpolitische Vorbildfunktion des Landkreises

Nach unserer Meinung würde sich die Gelbe Tonne mittelfristig in der Energiebilanz und in einer Kosten-Nutzen-Rechnung positiv auswirken. Vielleicht kann man vor einem landkreisweiten Systemwechsel die Akzeptanz der Gelben Tonne auch in einem Versuchsgebiet (z. B. der Stadt Marktoberdorf) erproben bzw. die gelbe Tonne analog der blauen Tonne auf die freiwillige Basis stellen.

Auch wenn der Landkreis Ostallgäu bis zum Ablauf der vertraglichen Bindung mit dem Dualen System an das bestehende System vertraglich gebunden ist, fordern wir den Landkreis auf, unsere Vorschläge bei künftigen Beschlussfassungen und Vertragsverhandlungen zu berücksichtigen. Dies würde dem Landkreis Ostallgäu in seiner Vorbildfunktion als Umweltregion gut zu Gesicht stehen und sein Bemühen um umweltfreundliche Müllbeseitigung noch weiter stärken.

zurück